"F***ing Schande!" VfB Stuttgart geht nach Remis gegen Bayer Leverkusen auf Schiedsrichter los - Ausraster von Deniz Undav enthüllt

Von Tim Ursinus
Deniz Undav.
© Getty

Der Last-Minute-Treffer von Bayer Leverkusen sorgte beim VfB Stuttgart nach dem 2:2 (0:0) im Bundesligaspiel am Samstag mächtig für Unmut. Sowohl einige Spieler wie Deniz Undav als auch Trainer Sebastian Hoeneß gingen nach Abpfiff auf Schiedsrichter Felix Zwayer los.

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Robert Andrich hatte in der sechsten Minute der Nachspielzeit die erste Saison-Niederlage der Werkself nach einer strittigen Szene abgewendet.

"Für mich muss das Tor aberkannt werden. Aber zumindest muss es sich angeguckt werden“, tobte Hoeneß anschließend bei Sky und ergänzte richtigerweise: "Da sind zwei Arme im Rücken von Anthony Rouault und dann geht ein Ball an die Hand."

Rouault war nach einem Freistoß von Florian Wirtz durch Victor Boniface zur Seite geschoben worden. Anschließend prallte der Ball noch an den Arm von Piero Hincapié, ehe Andrich an den Ball kam und den 2:2-Endstand markierte.

Zwayer, der auch bei der EM in Deutschland zum Einsatz kommen wird, entschied allerdings umgehend auf Tor - und verzichtete darauf, sich die Szene nochmal selbst anzusehen.

VfB Stuttgart: Ausraster von Deniz Undav enthüllt

"Ich bin nicht einverstanden mit dem zweiten Tor, ich bin nicht einverstanden mit der Schiedsrichter-Leistung", sagte Hoeneß: "Für mich ganz klar, dass es nicht zählen darf. Aber der Schiri muss rausgehen. Es kann nicht sein, dass er das bei einem so wichtigen Tor nicht noch mal checkt."

Undav war derweil noch wütender. Auf dem Weg Richtung Kabine rief er mit wütender Stimme: "Super Schiri, bester Schiri." Der Stürmer war obendrein nach einem kurzzeitigen Disput mit Leverkusens Odilon Kossounou mit Gelb bedacht worden.

Der derzeit verletzte Dan-Axel Zagadou legte in seiner Instagram-Story sogar noch einen obendrauf. "Das ist genau das, was sie wollten. F***ing Schande!“, schrieb der Verteidiger.

Während Leverkusen nach dem 15. Treffer in der Nachspielzeit in dieser Saison somit weiterhin von der ersten ungeschlagenen Meisterschaft der Bundesliga-Historie träumen darf, muss der VfB um seinen dritten Platz bangen.

Der Vorsprung auf den Tabellenvierten RB Leipzig beträgt drei Spieltage vor Schluss nur noch zwei Punkte. Am Samstag gastiert obendrein der FC Bayern München am Neckar.